Originalartikel veröffentlicht am 17.06.2024 unter folgender URL: https://www.gadgetgram.com/2024/06/17/weedgets-brings-innovation-to-the-vaping-industry/
Weedgets bringt Innovation in die Vaping-Branche
BYOD: Bauen Sie Ihr eigenes Gerät
Von Michael Barenboym, Gründer, Weedgets
Innovation entsteht, wenn Menschen versuchen, sinnvolle Lösungen für bestehende Probleme zu finden. Einer der größten Durchbrüche der Branche in den letzten 15 Jahren war das Dampfen, das dank der Zigarettenindustrie existiert. Ich hatte das Glück (oder Pech), an elektronischen Zigaretten arbeiten zu dürfen, weil die Unternehmen, die sie entwickelten, behaupteten, das Schlimmste am Rauchen sei die Temperatur des Rauchs. Lange Zeit versuchte man, die Temperatur des Rauchs zu verbessern – und so entstanden elektronische Zigaretten.
Aufgrund meines Hintergrunds im Bereich Medizinprodukte erkannte ich ein ähnliches Problem bei Cannabis. Ich habe viel an der Entwicklung von Geräten für die kongestiv obstruktive Lungenerkrankung (COPD) sowie Asthma und Emphysem gearbeitet und sah im Cannabisbereich eine Chance, da sich niemand mit diesen Problemen befasste. Wir waren die Ersten, die sich mit der Sicherheit beim Konsum von Cannabis durch Inhalation befassten, indem wir eine strenge Filterung einführten, um so viel wie möglich aus dem Rauch zu entfernen, was weder für den Genuss noch für die medizinischen Bedürfnisse notwendig ist.
All dies hat in den letzten Wochen erheblich an Bedeutung gewonnen, da die US-Bundesregierung kurz davor steht, Cannabis nach über 50 Jahren als Droge der Liste I neben Heroin und anderen „harten Drogen“ neu als Droge der Liste III einzustufen. Bedeutsam ist, dass mit diesem Schritt auch die gesundheitlichen Vorteile von Cannabis anerkannt werden, was die gesunde Aufnahme von THC und anderen Substanzen umso wichtiger macht.
Ralph Waldo Emerson schrieb einst: „Bauen Sie eine bessere Mausefalle, und die Welt wird Ihnen die Tür einrennen.“ Und obwohl er in einer Zeit vor Elektrizität, Telefon und Computer lebte, sind Emersons Worte der Kern der Innovation, denn sie verkörpern die Essenz des technologischen Fortschritts: Menschen wollen neue und bessere Produkte. Das gilt für jede Branche, und Unternehmen, die sich auf ihren Lorbeeren ausruhen, werden langfristig keinen Erfolg haben. Deshalb prägte Peter Drucker, der Pate der Unternehmensberatung, einen weiteren Satz, der Emersons Worte treffend ergänzt: „Innovieren oder sterben.“
Was hat das mit Cannabis zu tun? Kurz gesagt: mit allem. Denn clevere Wissenschaftler und Erfinder entwickeln ständig neue Wege, um Cannabis-Rauchgeräte zu entwickeln. Wenn ich an die letzten 20 Jahre zurückdenke, bin ich vom Einfallsreichtum dieser Branche wirklich überwältigt. Doch irgendwann beschloss ich, meinen Hintergrund als Maschinenbauingenieur mit über 70 Patenten zu nutzen, um ein kritisches Problem zu lösen: die sichere und effektive Verabreichung von Cannabis. Mit anderen Worten: Ich wollte eine bessere Mausefalle bauen, denn manchmal, wenn man das perfekte Produkt auf dem Markt nicht findet, bietet sich die Gelegenheit, etwas noch nie Dagewesenes zu erschaffen.
Was ist Innovation?
Wenn die meisten Menschen an technischen Fortschritt denken, denken sie an Wissenschaftler in weißen Kitteln, die im Labor an den neuesten Produkten arbeiten. Das ist zwar wahr, aber Innovation beginnt schon lange bevor die ersten Entwürfe skizziert oder die ersten Prototypen gebaut werden. Denn bei Erfindungen geht es nicht nur darum, etwas Cooles zu erfinden – es geht darum, ein Problem zu erkennen und es zu lösen. Dies ist ein entscheidender Schritt, denn der Weg ist gesäumt von den Überresten von Unternehmen, die großartige Produkte gebaut, aber keine praktischen Anwendungen dafür gefunden haben. Man sollte nie eine Lösung auf der Suche nach einem Problem sein.
Aufgrund meines Hintergrunds in Biomedizintechnik habe ich mir die Cannabisbranche genauer angesehen und festgestellt, dass es zwar viele verschiedene Produkte auf dem Markt gibt, wie zum Beispiel Cannabispfeifen, die den Konsum von Cannabis erleichtern sollen, die meisten jedoch nicht die Sicherheitsstandards anderer medizinischer Geräte erfüllen. Beispielsweise ist das Inhalieren von 370 Grad heißem Rauch einfach nicht gut für unsere Lunge. Außerdem stellte ich fest, dass viele der Geräte nicht die richtigen Mengen an THC, CBD, Terpenen und anderen Verbindungen abgeben. Anstatt also zu versuchen, ein cooles Gerät zu entwickeln, beschloss ich, von diesen kniffligen Problemen ausgehend eine Lösung zu finden.
Ich wollte mich voll und ganz auf gesundes Inhalieren konzentrieren, stellte aber bei meinen ersten Recherchen fest, dass niemand sonst diesem Thema wirklich Priorität einräumte. Ich möchte damit keineswegs sagen, dass alle anderen Produkte auf dem Markt schlecht sind (ich besitze selbst viele davon!), aber ich hatte nicht das Gefühl, dass sie von Grund auf mit Blick auf die Gesundheit entwickelt wurden. Das erinnert mich an die Mausefallen-Analogie. Ich wollte nicht nur schrittweise Verbesserungen an bestehenden Produkten schaffen, sondern eine neuartige Art der Cannabiseinnahme entwickeln.
Mein Team und ich verfolgten einen streng wissenschaftlichen Ansatz und untersuchten jeden Aspekt der Funktionsweise bestehender Geräte und Methoden, um herauszufinden, wo die Schwachstellen liegen. Millionen von Menschen konsumieren täglich Cannabis, und wir wollten herausfinden, wie wir ihnen das Erlebnis verbessern können. Dabei stellten wir fest, dass Menschen Cannabis inhalieren, das so scharf ist, dass es tatsächlich schädlich ist. Genau dieses Problem wollten wir lösen, denn wir waren überzeugt, dass wir mit der Entwicklung eines Produkts, das dieses Problem beseitigt, den Code knacken und die Cannabis-Verabreichung revolutionieren würden.
Dies führt uns zurück zum Wesen der Innovation. Wir hätten ein unglaublich komplexes Rube-Goldberg-Gerät mit viel Schnickschnack entwickeln können, aber stattdessen haben wir unsere Welt verkleinert (anstatt sie zu erweitern), weil wir der Meinung waren, dass die Lösung eines kritischen Problems ein besserer Ansatz sei als der Versuch, viele schrittweise Verbesserungen vorzunehmen. Und wir waren der Meinung, dass das Temperaturproblem groß genug war, um jahrelange Forschung zu rechtfertigen.
Wenn Sie Messen besuchen, werden Sie feststellen, dass die meisten ausgestellten Produkte E-Zigaretten sind. Ich denke, es ist sehr wichtig zu sagen, dass diese Branche stagniert, weil jeder dem Geld hinterherjagt, jeder dem Dampfen hinterherjagt, und niemand achtet darauf, es sicherer zu machen. Es dreht sich alles um das Glas. Es dreht sich alles um das Design. Es dreht sich alles ums Dampfen, um verschiedene Designs und verschiedene Technologien. Ich komme aus der Medizintechnik, und das ist mein Schwerpunkt, und das ist der einzige Fokus, den ich habe: Wie können wir es sicherer machen? Das ist buchstäblich das, woran ich morgens aufwache und was mich nachts beschäftigt. Wie können wir eine bessere Mausefalle bauen, die den Konsum von Cannabis sicherer macht?
Michael Barenboym ist Gründer von Weedgets, einem Unternehmen, das Pfeifen und Zubehör herstellt, um Menschen die medizinischen Vorteile der natürlichen Cannabispflanze und all ihrer heilenden Eigenschaften sicher zu ermöglichen. Als weltbekannter Medizintechniker hat Michael über 30 Jahre lang lebensrettende Technologien entwickelt. Er hält über 100 medizinische Patente.