Wie schädlich sind Bongs für Sie?
Wenn es ums Kiffen geht, gehen viele Menschen davon aus, dass eine Bong im Vergleich zu Joints oder Blunts sicherer ist. Aber wie schädlich sind Bongs wirklich? Bongs, auch Wasserpfeifen genannt, werden häufig für den Cannabiskonsum verwendet, da viele Nutzer glauben, dass die Wasserfilterung ein sichereres und sanfteres Raucherlebnis bietet. Es ist jedoch wichtig, auf die potenziellen Gesundheitsrisiken hinzuweisen, die mit dem Bong-Konsum verbunden sind. Um das richtige Gerät zum Cannabis-Rauchen zu wählen, ist es wichtig, die Funktionsweise von Bongs zu verstehen, die Wirksamkeit der Wasserfilterung zu bewerten und die gesundheitlichen Auswirkungen ihrer Verwendung zu diskutieren.
Wie funktionieren Bongs?
Eine typische Bong besteht aus einem Kopf für das Cannabis, einer teilweise mit Wasser gefüllten Kammer und einem Mundstück. Wenn der Raucher das Cannabis anzündet und durch das Mundstück inhaliert, wird der Rauch durch das Wasser gezogen, bevor er in die Lunge gelangt. Dieser Prozess kühlt den Rauch ab, wodurch er sich beim Inhalieren weniger scharf anfühlt. Viele Nutzer gehen davon aus, dass diese Wasserfilterung Schadstoffe entfernt und so zu einem sichereren Raucherlebnis führt.
Die Realität
Bongwasser kann einige größere Partikel und wasserlösliche Substanzen einfangen; viele Nutzer glauben jedoch, dass Bongs alle schädlichen Substanzen herausfiltern, was zu einem weniger giftigen und weniger intensiven Zug führt. Studien zeigen jedoch, dass dies möglicherweise nicht der Realität entspricht. Eine Studie aus dem Jahr 2022 zeigt, dass Wasserfilterung zwar bestimmte Verbindungen reduzieren kann, viele giftige Substanzen jedoch im Rauch verbleiben. Die Forscher untersuchten die Luftqualität während des Bong-Gebrauchs und stellten fest, dass die Feinstaubwerte (PM2,5) in Innenräumen, in denen Bongs geraucht wurden, deutlich anstiegen. Feinstaub stellt bekanntermaßen beim Einatmen ein Gesundheitsrisiko dar, da er tief in die Lunge eindringen und zu Atemwegsproblemen führen kann (Nguyen
Darüber hinaus mangelt es an neueren empirischen Studien, die speziell untersuchen, wie viele Schadstoffe – wenn überhaupt – durch die Bong-Filterung effektiv entfernt werden. Die meisten verfügbaren Studien zur Toxizität von Cannabisrauch sind veraltet oder konzentrieren sich auf andere Konsummethoden. Diese Forschungslücke erschwert die Bestimmung des tatsächlichen Ausmaßes der Wirksamkeit der Bong-Filterung. Bis weitere Studien durchgeführt werden, sollten Nutzer die Ergebnisse im Hinterkopf behalten, die auf das Vorhandensein gefährlicher Luftpartikel auch beim Gebrauch von Bongs hinweisen.
Verbundene Gesundheitsrisiken
Das Einatmen von Rauch, selbst wenn er durch Wasser gefiltert wird, kann die Lunge und die Atemwege reizen und zu Entzündungen und erhöhter Schleimproduktion führen. Untersuchungen haben gezeigt, dass das Einatmen von PM2,5 aus jeglicher Verbrennungsanlage gefährlich ist. Diese Belastung mit PM2,5 ist besorgniserregend, da diese Feinpartikel tief in die Lunge eindringen und möglicherweise Atemwegsprobleme und andere gesundheitliche Probleme verursachen können (Nguyen
Darüber hinaus können die für die Herstellung von Bongs verwendeten Materialien Gesundheitsrisiken bergen. Bongs aus Kunststoff können schädliche Chemikalien wie Bisphenol A (BPA) und Phthalate freisetzen, insbesondere beim Erhitzen. Das Einatmen dieser Substanzen kann die endokrine Funktion stören und die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Es gibt auch Hinweise darauf, dass das Rauchen von Cannabis durch Kunststoffbongs das Risiko schwerer Lungenschäden durch das Einatmen von Kunststoffnebenprodukten erhöhen kann (Johnson-Arbor, 2025).
Darüber hinaus kann das Wasser in Bongs zu einem Nährboden für Bakterien und Pilze werden, wenn es nicht regelmäßig gewechselt und die Bong nicht gründlich gereinigt wird. Das Einatmen von kontaminiertem Wasserdampf kann Krankheitserreger in die Atemwege einbringen und so das Infektionsrisiko erhöhen (Wright, 2014).
Bongs bieten zwar ein kühleres und potenziell sanfteres Raucherlebnis, schließen aber die Belastung durch Schadstoffe nicht aus. Nutzer sollten sich der potenziellen Gesundheitsrisiken bewusst sein, die mit dem Bong-Gebrauch verbunden sind, darunter die Belastung durch Feinstaub, schädliche Chemikalien aus Baumaterialien und Krankheitserreger aus unsauberem Wasser. Regelmäßige Wartung und sorgfältige Auswahl der Bong-Materialien sind unerlässlich, um einige dieser Risiken zu minimieren.
