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Hilft Gras gegen Übelkeit?

Bei anhaltender Übelkeit greifen viele Menschen zu natürlichen Heilmitteln und fragen sich oft: Hilft Gras gegen Übelkeit? Cannabis wird seit langem mit der Linderung von Übelkeit in Verbindung gebracht, insbesondere bei Personen, die sich einer Chemotherapie unterziehen, an chronischen Krankheiten leiden oder aus anderen medizinischen Gründen unter Übelkeit leiden. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass in Cannabis enthaltene Verbindungen wie Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System (ECS) interagieren und so Übelkeit und Erbrechen regulieren können (Parker et al., 2011). Insbesondere THC hat sich als vielversprechend bei der Linderung von Übelkeit erwiesen, da es die CB1-Rezeptoren im Gehirn aktiviert, die für die Regulierung dieser Symptome verantwortlich sind (Rock

Cannabis hat sich bei der Behandlung von Chemotherapie-induzierter Übelkeit und Erbrechen (CINV) als besonders wirksam erwiesen. Patienten, die sich einer Chemotherapie unterziehen, leiden häufig unter starker, behandlungsresistenter Übelkeit, die mit herkömmlichen Medikamenten nicht wirksam behandelt werden kann. Synthetische THC-basierte Medikamente wie Dronabinol und Nabilon sind für die Anwendung bei CINV-Patienten zugelassen und haben sich als wirksam bei der Linderung der Symptome erwiesen, wenn herkömmliche Medikamente nicht ausreichen (Bathula, PP).

medical pills spilled on the table with a folder and the word marijuana printed on it

Darüber hinaus wurde CBD, ein nicht-psychoaktives Cannabinoid, auf seine potenzielle Wirkung gegen Übelkeit untersucht. Obwohl die Forschung zur Rolle von CBD im Vergleich zu THC eingeschränkter ist, deuten erste Erkenntnisse darauf hin, dass es durch die Interaktion mit Serotoninrezeptoren zur Regulierung von Übelkeit beitragen kann (Parker et al., 2015). Weitere klinische Studien sind jedoch erforderlich, um die Wirksamkeit in einer breiteren Bevölkerungsgruppe zu untersuchen.

Trotz dieser vielversprechenden Ergebnisse ist Cannabis nicht ohne Risiken. Manche Personen, insbesondere diejenigen, die Cannabis häufig oder in hohen Dosen konsumieren, können ein Cannabis-Hyperemesis-Syndrom (CHS) entwickeln, eine Erkrankung, die durch chronisches Erbrechen und Bauchschmerzen gekennzeichnet ist (Simonetto et al., 2012). Darüber hinaus kann die Wirksamkeit von Cannabis gegen Übelkeit je nach Faktoren wie Sorte, Konsummethode und individueller Verträglichkeit variieren. Beispielsweise bietet das Rauchen oder Verdampfen von Cannabis eine schnelle Linderung, kann aber die Lunge reizen, während essbare Cannabisprodukte verzögert wirken, aber länger anhalten können. Es ist auch wichtig, rechtliche und medizinische Einschränkungen zu berücksichtigen, da Cannabis nicht in allen Regionen einheitlich reguliert oder zugelassen ist. Obwohl Cannabis ein erhebliches Potenzial zur Behandlung von Übelkeit bietet, sollten Personen, die es als Behandlung in Betracht ziehen, einen Arzt konsultieren, um eine sichere und angemessene Anwendung zu gewährleisten. Laufende Forschung wird weiterhin Licht auf die therapeutischen Vorteile und Grenzen von Cannabis zur Linderung von Übelkeit werfen.

Verweise

    Bathula, PP

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