CBD und THC – eine schöne Partnerschaft
In einer idealen Welt würden Cannabiskonsumenten ihre eigenen Pflanzen anbauen, die reich an einer Vielzahl von Cannabinoiden und Terpenen sind. Wellnessorientierte Konsumenten könnten diese selbst angebauten Sorten dann abwechselnd verwenden, um den größtmöglichen gesundheitlichen Nutzen zu erzielen. Leider ist dies für die meisten nur eine Fantasie.
Die nächstbeste Alternative könnte jedoch die Mischung verschiedener Cannabinoide sein. Heute konzentrieren wir uns auf die Synergie zwischen den beiden wichtigsten Cannabinoiden der Cannabispflanze: THC und CBD. Ob in gleichen oder unterschiedlichen Anteilen, die Kombination dieser beiden Cannabinoide ist eine schöne Partnerschaft.
Warum arbeiten sie besser zusammen?
Das natürliche Nebeneinander von THC und CBD in der Cannabispflanze könnte Teil eines evolutionären Designs gewesen sein, das das medizinische Potenzial der Pflanze maximieren soll. Die entzündungshemmende, angstlösende und/oder kognitive Schutzwirkung von CBD wird durch Daten aus der Praxis und einige Studien am Menschen gestützt.
Wer also ausschließlich Cannabis mit hohem THC-Gehalt konsumiert, verpasst möglicherweise einige wichtige Vorteile.
In ähnlicher Weise ist vielen CBD-Enthusiasten möglicherweise nicht bewusst, dass THC über das High hinaus auch therapeutische Wirkungen bietet, wie beispielsweise Schmerzlinderung, Muskelentspannung, Migräneunterstützung und Schlafförderung, um nur einige zu nennen.
Untersuchungen zeigen, dass durch die Kombination der entzündungshemmenden, schmerzstillenden und angstlösenden Eigenschaften von CBD mit den ergänzenden euphorisierenden und schmerzlindernden Eigenschaften von THC ein umfassenderer Ansatz für gesundheitliche Vorteile erreicht werden kann.
Normalerweise beschränken sich diese beiden Lager strikt auf die eine oder andere Verbindung. Dieser Artikel ermutigt jedoch zur Aufgeschlossenheit und legt nahe, dass die gleichzeitige Einnahme von CBD und THC größere Vorteile bieten kann als die Einnahme eines der beiden Mittel allein. Und PS: Sie müssen sie nicht zusammen verwenden!
Wenn Sie nur THC verwenden – versuchen Sie es mit der Zugabe von CBD
Der erste Trick ist einfach: Wenn Sie ausschließlich THC konsumieren, ersetzen Sie Ihre THC-Sitzung tagsüber durch ein CBD-Produkt, um eine Toleranzentwicklung gegenüber THC zu vermeiden. Kleinere Tagesdosen können gesünder und kostengünstiger sein.
Wer ausschließlich THC konsumiert, fragt sich vielleicht, warum er CBD zu seiner individuellen Cannabis-Therapie hinzufügen sollte. CBD wirkt als Ergänzung zu THC bei einer Vielzahl von Beschwerden. Eine Studie beschreibt die wichtigsten Gründe für die Einnahme von CBD: chronische Schmerzen, psychische Gesundheit, allgemeine Gesundheit und Wohlbefinden, Schlafstörungen, Störungen des zentralen Nervensystems und Verdauungsprobleme. Darüber hinaus bekämpft CBD viele häufige Symptome wie Angstzustände, Rücken- und/oder Gelenkschmerzen sowie Schlafstörungen. CBD wirkt auf vielfältige Weise gegen systemische Entzündungen. Vielleicht ist dies eine der Superkräfte von CBD.
Die entzündungshemmenden Vorteile von CBD und THC verstehen
CBD bindet selektiv an eine breite Palette von Rezeptoren, die Entzündungen beeinflussen, und ist daher ein hervorragendes entzündungshemmendes Mittel. Wohl besser als THC.
Die Amerikaner brauchen dringend etwas, das das ernste Problem der grassierenden systemischen Entzündungen angeht, die oft durch einen modernen Lebensstil mit verarbeiteten Lebensmitteln, fleischreicher Ernährung, Alkoholkonsum und chronischem Stress verursacht werden. Das Problem mit systemischen Entzündungen ist, dass sie zu kognitivem Abbau, Diabetes, chronischen Schmerzen und einer Vielzahl anderer Krankheiten führen können. Die Integration von CBD in die tägliche Ernährung kann diesen Erkrankungen vorbeugen, die sich oft schleichend und ohne spürbare Symptome entwickeln.
Hinzufügen von THC zu einem reinen CBD-Behandlungsplan
Das Experimentieren mit niedrig dosiertem THC und verschiedenen Verabreichungsmethoden wie Gummibärchen, Tinkturen, Kapseln oder topischer Anwendung kann bei Personen, die nur CBD einnehmen, auf nicht berauschende Weise therapeutische Unterstützung bieten.
Viele Menschen haben Angst vor THC aufgrund seiner psychoaktiven Wirkung, die bei manchen Menschen Angstgefühle oder Paranoia auslösen kann. Der Schlüssel zur Bewältigung dieser Ängste liegt in Aufklärung und Verständnis. Durch das Erlernen des richtigen THC-Einsatzes können Cannabis-Neulinge unerwünschte Nebenwirkungen vermeiden und ihre Symptome besser behandeln. THC kann erhebliche therapeutische Vorteile bieten, insbesondere für diejenigen, die nicht die in den Schlagzeilen angepriesenen Vorteile von CBD erfahren.
Wenn Sie beispielsweise mit CBD allein keine Schmerzlinderung oder Schlafhilfe erzielen, kann die zusätzliche Einnahme von THC Ihre Symptome zusätzlich lindern. THC ist vor allem für seine bewusstseinsverändernde Wirkung bekannt, hat aber großes Potenzial für therapeutische Anwendungen. THC kann sehr effektiv bei der Lockerung verspannter Muskeln und als allgemeines Entspannungsmittel wirken und den Schlaf fördern. Bei längerer Krankheit kann THC den Appetit anregen. Indem es Muskelsteifheit lindert, einen gesunden Appetit fördert und Schlaflosigkeit bekämpft, unterstützt THC das allgemeine Wohlbefinden und verbessert die Lebensqualität vieler Menschen.
Therapeutische Vorteile und individuelle Gründe für die Zugabe von THC
Sie fragen sich vielleicht, wann genau Sie THC hinzufügen sollten, wenn Sie ausschließlich CBD verwenden.
Versuchen Sie, ein niedrig dosiertes THC-Essprodukt zum Schlafen einzubauen. THC ist das Cannabinoid, das laut Literatur manchen Menschen zu einem besseren Schlaf verhilft, aber THC wirkt nicht bei jedem. Bei manchen Konsumenten tritt eine paradoxe Wirkung auf. Dann bewirkt THC genau das Gegenteil.
Statt der gewünschten Schlafmittel fördert THC die Wachheit. Probieren Sie am besten an einem Wochenende eine Mikrodosis und beobachten Sie die Wirkung. Cannabinoide sind sicher und angenehm in der Anwendung, aber mit etwas mehr Vorsicht lassen sich Nebenwirkungen auf ein Minimum reduzieren.
Für CBD-Anwender mit chronischen Schmerzen im unteren Bereich der Schmerzskala kann etwas THC die zusätzliche Unterstützung sein, die sie benötigen, um Schlaf und Schmerztoleranz zu verbessern. Besserer Schlaf bedeutet bessere Schmerzbehandlung, da der Körper im erholsamen Schlaf effektiver heilen und regenerieren kann. Ausreichender Schlaf trägt außerdem dazu bei, Entzündungen zu reduzieren und die natürlichen Schmerzlinderungsprozesse des Körpers zu unterstützen, was ihn für jeden mit chronischen Schmerzen entscheidend macht. Darüber hinaus reagiert ein ausgeruhter Körper tagsüber besser auf therapeutische Maßnahmen. Therapeutische Maßnahmen bieten den größten Nutzen bei geringstem Risiko.
Nach der Schlafverbesserung – Probleme tagsüber angehen
Erholsamer Schlaf hilft nicht nur nachts; er hat auch einen bemerkenswerten Einfluss auf die Stressbewältigung, die Aufrechterhaltung der Konzentration und das Erreichen höchster Produktivität während des Tages.
Was ist also der nächste Schritt, wenn THC zwar den Schlaf fördert, aber nun tagsüber Schmerzen auftreten? Kein Problem. Nachdem sich der Schlaf verbessert hat, ist es an der Zeit, die Symptome tagsüber zu lindern. Hier beginnen wir mit der Zugabe anderer Cannabinoide, um bessere Ergebnisse zu erzielen und zu sehen, ob sie die Schmerzlinderung und andere therapeutische Effekte verstärken können.
Wie immer sollten Sie vor Beginn einer neuen Nahrungsergänzung einen Arzt konsultieren, um unbeabsichtigte Schäden zu vermeiden. Weitere Möglichkeiten zur Schadensminderung sind der Bezug von Cannabisprodukten aus seriösen Apotheken, um die Qualität sicherzustellen. Fragen Sie in der Apotheke nach, wenn Sie nicht wissen, welche Cannabinoide im Produkt enthalten sind. Fragen Sie nach Milligramm und dem Verhältnis von THC zu CBD, um Nebenwirkungen zu minimieren. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, was bei unbeabsichtigten Ergebnissen zu tun ist.
Minimieren Sie die mit einer THC-Vergiftung verbundenen Risiken
Wenn Sie THC in Ihre Therapie einführen, insbesondere wenn Sie nur CBD verwenden, gehen Sie vorsichtig vor, um Nebenwirkungen zu vermeiden. Beginnen Sie mit einer niedrigen Dosis, um zu sehen, wie Ihr Körper reagiert, und wählen Sie immer Produkte mit einer klaren Kennzeichnung des THC-Gehalts. Sie probieren zum ersten Mal Esswaren? Seien Sie geduldig; im Vergleich zum Rauchen oder Verdampfen dauert es länger, bis die Wirkung einsetzt. Nehmen Sie also keine zweite Dosis! Meiner Meinung nach ist es besser, Fehler zu vermeiden, indem Sie auf eine zweite Essware verzichten, wenn die erste nicht die gewünschten Ergebnisse liefert. Und bei der nächsten Dosis erhöhen Sie die Dosis einfach etwas mehr als die erste, vielleicht um 2,5 mg.
Für Cannabis-Interessierte: Ein höherer CBD-Gehalt ermöglicht ein ausgewogeneres und kontrollierteres High. Wer therapeutische Vorteile ohne übermäßig intensive Psychoaktivität sucht, kann auf Sorten oder Produkte mit mehr CBD als THC zurückgreifen. Ein ausgewogener Ansatz stellt sicher, dass die medizinischen Eigenschaften von Cannabis genutzt und Aufgaben mit geistiger Klarheit erledigt werden können. Jeder kennt das Sprichwort: „Niedrig anfangen und langsam steigern“. Dennoch landen immer mehr ältere Menschen mit THC-Vergiftungen in der Notaufnahme.
Beginnend mit einer Dosis von 2,5 mg THC
Für die meisten Menschen wird eine Anfangsdosis von 2,5 mg THC empfohlen. Das bedeutet „niedrig anfangen“. 2,5 mg, allgemein als Mikrodosis bezeichnet, sind in der Regel gut verträglich und minimieren das Risiko einer Vergiftung. Seien Sie gewarnt: Personen mit einer hohen THC-Empfindlichkeit können selbst bei dieser geringen Anfangsdosis noch spürbare Nebenwirkungen verspüren, die ihnen nicht gefallen. Bei den meisten ist das jedoch nicht der Fall.
So titrieren Sie
Beginnen Sie mit einer Anfangsdosis von 2,5 mg und erhöhen Sie diese dann alle paar Tage schrittweise um 1 mg. Dieser langsame und stetige Ansatz ermöglicht es dem Körper, sich an THC zu gewöhnen. Mit der allmählichen Akklimatisierung der CB1-Rezeptoren sinkt die Wahrscheinlichkeit einer Vergiftung und von Nebenwirkungen.
Beobachten Sie während der langsamen und gleichmäßigen Erhöhung die Reaktion Ihres Körpers, um eine angenehme und wirksame Dosierung zu bestimmen. Geduld ist der Schlüssel. Dieser Vorgang wird Selbsttitration genannt. Es geht darum, eine personalisierte, optimale Dosis zu finden, ohne den Körper zu überfordern oder schnell eine Toleranz zu entwickeln.
Toleranz bedeutet, dass häufigere Dosiserhöhungen erforderlich sind, um die gleichen therapeutischen Effekte zu erzielen. Überstürzte höhere Dosen führen zu unerwünschten Erfahrungen, aber dieser vorsichtige Ansatz gewährleistet Ergebnisse, die den individuellen Bedürfnissen entsprechen. Mit diesen Vorsichtsmaßnahmen können Anwender die therapeutischen Vorteile von THC genießen und gleichzeitig potenzielle Risiken minimieren. Diese Tipps haben gezeigt, wie man das oft diskutierte Cannabis-High vermeidet. Aber was ist, wenn neue Nutzer an einem traditionelleren Freizeit-Cannabis-Erlebnis interessiert sind? Informieren Sie sich unten, wonach Sie in der Apotheke fragen sollten.
Blumensorten mit ausgewogenen Cannabinoidprofilen
Viele Cannabis-Neulinge oder Wiedereinsteiger aus der Babyboomer-Generation beklagen, dass die THC-reichen Sorten in den Apotheken viel zu berauschend für sie seien. Die meisten Apotheken führen jedoch auch einige Sorten, die nicht THC-dominant sind.
Fragen Sie einen Budtender nach Blüten mit einem breiteren und ausgewogeneren Cannabinoidprofil, auch bekannt als Typ-II-Cannabis. Eine Blüte mit einem Multi-Cannabinoid-Profil kann ein ausgewogenes Cannabis-High mit moderater Stimmungsaufhellung und Entspannung hervorrufen, wodurch Alltagsstress und Ängste abgebaut werden. Die psychoaktive Wirkung von THC kann die Kreativität fördern oder die Sinneswahrnehmung verbessern, wodurch Hobbys angenehmer und intensiver werden. Körperlich kann Cannabis Muskelverspannungen lösen und ein angenehmes Gefühl der Ruhe vermitteln.
Durch die systematische Integration zusätzlicher Cannabinoide in Ihren Alltag können Sie Schmerzen lindern, besser schlafen und Ihre Lebensqualität insgesamt verbessern. Fordern Sie noch heute eine Blüte mit Multi-Cannabinoid-Profil an!
Erforschung der Cannabinoid-Synergie zur Schmerzlinderung
Jahrzehntelange Praxisdaten aus dem modernen Cannabiskonsum legen nahe, dass die Kombination verschiedener Cannabinoide zu besseren Ergebnissen führen kann. Dieses Phänomen, bekannt als „Entourage-Effekt“ (vielleicht fälschlicherweise, aber mittlerweile akzeptierte Bezeichnung), unterstreicht die Bedeutung der Verwendung mehrerer Cannabinoide zur wirksamen Behandlung der Symptome.
Mit fortschreitender Forschung wird deutlich, dass eine Multi-Cannabinoid-Strategie für diejenigen vielversprechend ist, die nach umfassenderen Lösungen zur Symptombehandlung suchen. Nächste Woche mehr zum Multi-Cannabinoid-Ansatz zur Symptombehandlung durch Integration des Nebencannabinoids CBG.
Beitrag von Maureen „Mo“ Smyth, BSN RN, Gesundheitsrevolutionärin, Autorin von Cannabis-Inhalten, Gründerin der Cannabis Public School bei Smyth Med, zu Weedgets LLC.
Verweise
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Harvard Health Publishing. (24. August 2018). Cannabidiol (CBD) – Was wir wissen und was nicht. Harvard Health Blog.Hudalla, CJ, Nasrallah, M., Seget, M., Rostami, S.,
